„Der Monat April brachte uns viel Regen. Die Gräben, die durch die Wiesen ziehen, stehen voll Wasser. Das Wasser ist in die Wümme geflossen. Nun ist die Wümme so voll, dass das Wasser aufs Land getrieben ist. Dann kam ein heftiger Nord-Weststurm, der das Wasser hinauftrieb. Wenn man auf der Borgfelder Brücke stand, sah man nichts als Wasser. Der Vordeich, der die Wiesen vor der Überschwemmung bewahren sollte, ist an zwei Stellen gebrochen. Vorgestern hat das Wasser seinen höchsten Stand erreicht. Leider läuft es jetzt nur ganz langsam wieder ab. Alle hoffen, dass der Schaden für die Wiesen nicht allzu groß geworden ist.“
Ein historisches Fundstück aus aktuellem Anlass: Ilse Kaisen, damals 12 Jahre alt, schreibt in einem Schulaufsatz über das Hochwasser im April 1936.
Quelle: Staatsarchiv Bremen 7/97,5-26