Der Nachlass Wilhelm und Helene Kaisens wird im Staatsarchiv Bremen verwahrt. Er setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, die als Ablieferungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an das Staatsarchiv Bremen abgegeben wurden.
Bestandsgeschichte
Bürgermeister Wilhelm Kaisen (1887 – 1979) hat schon zu seinen Lebzeiten gegen Ende seiner Amtszeit Teile seines schriftlichen Nachlasses in die Obhut öffentlicher Archive gegeben. Ein Teil seiner Unterlagen ist in das Archiv der sozialen Demokratie nach Bonn gelangt, in dem es einen kleineren Sammlungsbestand „Personalia Wilhelm Kaisen“ gibt. In den Jahren 1973 und 1975 gab Wilhelm Kaisen weitere Teile seiner Unterlagen und die seiner Frau Helene an das Staatsarchiv Bremen (Signatur 7,97/0 und 7,97/1) . Sie umfassen – abgesehen vom Briefwechsel Wilhelm und Helene Kaisens während des Ersten Weltkriegs – im wesentlichen die Jahre von 1945 bis 1979.
Nach dem Tod Wilhelm Kaisens übergaben seine Kinder einen weiteren Teilnachlass (Bestandssignatur 7,97/2) an die damalige „Forschungs- und Bildungsstätte zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Lande Bremen e.V.“. Nach deren Auflösung ging dieses Schriftgut 1995 satzungsgemäß an das Staatsarchiv Bremen über.
Nach Gründung der Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung 1995 sowie nach dem Tode Ilse Kaisens im Jahre 2013 gelangten eine vierte und fünfte Ablieferung ins Staatsarchiv Bremen. Hierbei handelt es sich vor allen um persönliche Unterlagen, auch Fotografien der einzelnen Mitglieder der Familie Kaisen, d.h. neben Wilhelm und Helene Kaisen auch um solche der Kinder Niels, Franz, Ilse und Ingeborg Kaisen sowie der Väter Anton Schweida (1865 – 1938) und Hans Henrik Kaisen (1860 – 1939).
Das Gesamtfindbuch zum Nachlass der Familie Kaisen enthält das Schriftgut sämtlicher Teilablieferungen in einem Bestand zusammengezogen. Bereits vergebene Signaturen wurden beibehalten, da die Unterlagen mehrfach benutzt und in der Literatur als solche zitiert worden sind.
Ergänzende Bestände
Im Staatsarchiv Bremen befinden sich zudem die Handakten Wilhelm Kaisens, die während seiner Amtszeit als Bürgermeister und Präsident des Bremer Senats (1945 – 1965) entstanden sind. Sie sind unter der Teilbestandssignatur der Senatsregistratur 3/4 zu finden. Ferner ist auf die umfangreiche Dokumentation im Pressesammler 9,S-3 zu den Mitgliedern der Familie Kaisen zu verweisen.
Benutzungsbedingungen
Sämtliche Unterlagen aus dem Nachlass der Familie Wilhelm Kaisen sind nach den Bestimmungen des Bremischen Archivgesetzes öffentlich und frei zugänglich.
Das Findbuch zum Nachlass der Familie Wilhlem und Helene Kaisen steht Ihnen hier als Download zur Verfügung. > Findbuch als PDF