Die Ehefrau des ersten Bremer Nachkriegsbürgermeisters war eine eigenständige, politisch selbstbewusste Persönlichkeit. Ihren Mann Wilhelm lernte sie 1913 auf der SPD-Parteischule in Berlin kennen. Dort war sie nicht nur die jüngste, sondern auch die einzige weibliche Teilnehmerin. Als junge Frau engagierte sich Helene in der Frauen- und Antikriegsbewegung, später in sozialen und karitativen Einrichtungen.
„Gerne hätten wir Helene Kaisen als Abgeordnete in der Bremer Bürgerschaft gesehen, aber sie trat immer bescheiden für ihren Mann zurück.“
Anna Stiegler über Helene Kaisen, 1959
1889 – 1973
Fortbildungsschule des Frauenerwerbs- und Ausbildungsverein
Kaufmännische Lehre zur Buchhalterin
Bekanntschaft mit dem Delegierten aus Hamburg: Stukkateur Wilhelm Kaisen
Zeitweise Übertritt zur USPD
Intensive Korrespondenz mit Wilhelm Kaisen
Es folgen Franz (1922), Ilse (1923) und Ingeborg (1930).